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Interview mit BMW-Chefdesigner

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Die Werberzeitschrift “werben & verkaufen” (w&v) hat den Chefdesigner von BMW Adrian van Hooydonk interviewt. Thema: Die Gestaltung von Elektroautos. Das gesamte Interview gibt es hier zum nachlesen: http://bit.ly/eN6VfW

Der Niederländer Adrian van Hooydonk ist seit 2009 Chef der BMW Group Design. Er ist maßgeblich mit dem Design für die Marke BMW i beschäftigt. Noch sind es eher futuristische Design-Studien, aber so ähnlich werden die Fahrzeuge von BMW i wohl aussehen – wie aus einem Science-Fiction-Film. Die Frage nach dem Warum beantwortete van Hooydonk damit, dass die Fahrzeuge, die in zwei Jahren auf den Markt kommen werden, tatsächlich völlig innovativ sein werden. Deshalb sei es auch angebracht, ein völlig neues Design zu entwickeln. Schwierig dabei: Normalerweise versucht eine Automarke eine Formensprache zu finden, die bei allen Fahrzeug-Modellen Anwendung findet. Das stärkt die Marke und erhöht deren Wiedererkennbarkeit. Bei BMW wird mit diesem Schritt aber die typische Formensprache verlassen: Auf die Frage, ob denn das herkömmliche BMW-Design nicht modern genug sei, antwortete der BMW-Chefdesigner, dass das BMW-Design grundsätzlich modern sei. Er sagte aber auch, dass die Elektrofahrzeuge der ersten Generation besonders auffällig sein müssten, damit sie die Marke “aufladen” können. Diese Formulierung stellt nur zufällig eine Verbindung von Elektrofahrzeug und Design her: Dass irgendetwas eine Marke aufladen könnte, stammt aus dem Marketing- und Werberdeutsch, das in Marketingabteilungen und Werbeagenturen gesprochen wird. Mit anderen Worten: Das Design der Elektrofahrzeuge soll die Marke stärken.

Im Interview wird u.a. noch ein weiterer interessanter Aspekt angesprochen, der sich aus der Technologie von Elektrofahrzeugen ergibt: Ein Elektroauto braucht keinen Kühlergrill mehr. Der Chefdesigner muss sich also zumindest Gedanken darüber machen, ob man auf das typische BMW-Gesicht verzichtet oder nicht. Van Hooydonk verweist aber darauf, dass es eindeutig von Vorteil ist, als BMW erkennbar zu sein: So können auch die BMW i vom BMW-Markenimage (Premium, Sportlichkeit, Fertigungspräzision) profitieren.

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